Details
Ossenberg, Sarah
Die Fernwirkung im deutsch-U.S.-amerikanischen Vergleich
Unter besonderer Berücksichtigung der Funktionen der Beweisverwertungsverbote
Kovac, J.
978-3-8300-5773-4
1. Aufl. 2011 / 240 S.
Monographie/Dissertation
Lieferstatus unbekannt, wir recherchieren bei Anfrage
Kurzbeschreibung
Reihe: Schriftenreihe zum internationalen Einheitsrecht und zur Rechtsvergleichung. Band: 22
Das Problem der Beweisverbote wird vielfach als das gravierendste im deutschen Strafprozessrecht bezeichnet. Höchst umstritten ist dabei der Bereich der Fernwirkung.
In Deutschland wird eine Fernwirkung grundsätzlich abgelehnt. In den USA wird eine Fernwirkung unter Anwendung der ,,fruit of the poisonous tree doctrine\" grundsätzlich angenommen.
Das Werk stellt die Gründe für die unterschiedliche Akzeptanz der Fernwirkung sowie die unterschiedliche Lösung der Fernwirkungsfrage in den USA und Deutschland dar. Die Funktionen der Beweisverwertungsverbote - insbesondere der amerikanische Disziplinierungszweck - sind ein Schwerpunkt der Untersuchung. Es wird Stellung bezogen, ob eine Disziplinierung über die Beweisverbote auch in Deutschland anerkannt werden sollte. Die Übertragbarkeit der U.S.-amerikanischen Systematik auf die deutsche Beweisverbotsdogmatik wird kritisch geprüft, systembedingte Unterschiede als Grundlage der jeweiligen Fernwirkungslösung werden beschrieben und diskutiert.